Vorab muss man eigentlich sagen, dass so gut wie alle Pflanzen giftig sind, irgendwie zumindest. Die wichtige Frage ist eher, werden die Pflanzen überhaupt von den Tieren gefressen und sind sie gefährlich bzw. gar lebensgefährlich? Je nach Sichtweise ändert sich natürlich auch die Antwort darauf, ob Geranien für Haustiere wie Hunde und Katzen giftig sind.
Die Antwort ist leider ja, des Deutschen liebste Balkonpflanze ist giftig, denn sie enthält Geraniol und Linalool. Nun braucht aber keiner gleich auf den Balkon zu rennen und die armen Geschöpfe aus den Kasten zu reißen, denn Geranien sind zwar giftig, für Hund und Katze aber als ungefährlich eingestuft.
Beide Tierarten gehen normalerweise nicht an Geranien heran oder fressen sie, denn der Geruch schreckt sie bereits ab. Sollte dennoch ein neugieriges Tier an einer Pflanze nagen, so wird es nicht direkt daran sterben oder bleibende Schäden davon tragen. Kleinere Mengen vertragen die Tiere ohne Probleme. Bei größeren Mengen sorgen die enthaltenen Giftstoffe normalerweise für ein sofortiges Erbrechen des Tieres, noch bevor sich diese vom Organismus in erhöter Dosis aufgenommen werden.
Richtig gefährlich können Geranien allerdings für kleine Nagetiere wie Mäuse, Ratten, Meerschweinchen oder Hamster werden. Auch hier führen die Giftstoffe zu einem Würgereiz, doch aufgrund der geringen Körpergröße bzw. Körpermasse kann das schon zu spät sein und tödlich enden. Die Geranien sollten daher so platziert werden, dass die kleinen Vierbeiner nicht an ihnen nagen können. Ist dies nicht sichergestellt, sollte man auf Geranien im Innenraum lieber verzichten.
Zusammenfassend kann man also sagen:
Sind Geranien giftig?: ja
Sind Geranien ungiftig?: nein
Sind Geranien ungefährlich für Hund und Katz?: normalerweise ja
Sind Geranien ungefährlich für kleine Nager?: nein