Die Frage, wo verblühte Geranien geschnitten werden, ist recht kurz erklärt. Gar nicht, wo spielt keine Rolle! Geranien bzw. deren Blütenstände und Blätter werden niemals geschnitten, weder mit einer Schere noch mit einem Messer. Bei beiden wird entweder der Trieb selbst verletzt oder es bleiben kleine Stummel am Schnittpunkt zurück. Beides behindert die Pflanze vehement vor einem Neuaustrieb, egal ob Blätter oder Knospen. Verblühte Dolden werden per Hand ausgezupft, wenn man die restlichen frischen noch erhalten möchte. Soll der ganze Blütenstand entfernt werden, so muss man dieses direkt am Ansatz abbrechen.
Dazu fasst man mit zwei Fingern die entsprechende Dolde oder das Blatt und tastet sich entlang bis zum Ansatz des Triebes. Das kann schon mal tief in der Pflanze sein, also Mut und dem Stängel mit den Fingern folgen. Nun leicht nach unten, also entgegen der Wuchsrichtung knicken. Der entsprechende Blütenstand sollte jetzt recht leicht, aber vollständig abbrechen. Biegt er sich nur und bricht nicht ab, dann fehlt der Geranie schlicht Wasser. Es empfiehlt sich hier ohnehin, alte Blütenstände oder Blätter am Abend, wenige Stunden nach der Wässerung zu entfernen. Dann sind die entsprechenden Pflanzenteile sehr stabil und brechen leicht ab.
Geschnitten werden Geranien nur zur Überwinterung oder im Frühjahr vor der Ausbringung. Es handelt sich hierbei um den regulären Rückschnitt. Hier werden aber keine einzelnen Blätter oder Blüten geschnitten, sondern ganze Triebe. Auch nach Schäden durch einen Sturm kann die Schwere zum Einsatz kommen, aber hier auch nur an der beschädigten Stelle, um einen glätten Abschluss zu bekommen. Während der regulären Pflege des Jahres wird normalerweise keine Gartenschere benötigt.
Ausführliche Informationen finden Sie bei Geranien schneiden und pflegen.